Haltung von Epicrates cenchria cenchria, Lampropeltis alterna blairi und Python regius
  Königspythons
 



Königs-oder Ballpython (lat. Name Python regius)



In meinem Besitz befinden sich 1,2 Tiere dieses wunderschönen kleinbleibenden Pythons. Ich pflege Königspythons bereits seit 2003 und konnte auch schon Nachzuchterfolge verzeichnen.


Allgemeines:

Verbreitungsgebiet: Der Königspython stammt aus West-und Zentralafrika wie z.B Sierra Leone,Ghana,Burkina Faso,Uganda und Kamerun um nur ein paar Länder zu nennen.

Körpergröße: Königspythons gehören zu den kleinsten Pythons überhaupt. Mit einer maximalen Endgröße von ca. 150cm sind die Tiere auch für Leute, welche weniger Platz zur Unterbringung eines großen Terrariums haben, ideale Terrarientiere. 150cm gelten jedoch schon als Ausnahmefall, in der Regel bewegen sich die Schlangen in einem Rahmen von etwa 100-130cm.
Große, adulte Weibchen können bis zu 3kg schwer werden. Die Männchen sind erheblich kleiner und leichter.

Haltung: Python regius ist, sofern es sich um Deutsche Nachzuchten handelt (darauf werde ich später nocheinmal zurückkommen), ein genügsamer und langlebiger Terrarienpflegling. Hält man den kleinbleibenden Python im Terrarium so reichen Terrarien mit einer Größe von 120 x 60 x 60 (L x B x H) vollkommen aus. Im Terrarium sollten enge Versteckmöglichkeiten eingebracht sein, da Königspythons den "Wandkontakt" brauchen. (Diese Verstecke können z.B aus Korkrinden und umgedrehten Blumentöpfen bestehen). Einige Klettermöglichkeiten, sowie ein ausreichend großes Wasserbecken vervollständigen die Einrichtung. Als Bodengrund kann man verschiedene Substrate verwenden. So eignet sich Terrarienhumus genauso gut wie Altromin. Das bleibt also eine Frage des persönlichen Geschmackes, allerdings sollte Sand auf keinen fall verwendet werden!!! (Sand kann zu Entzündungen der Haut führen, da er sich zwischen die Schuppen setzt.) 
Die Temperatur-und Luftfeuchtigkeitswerte sollten hier am Tage zwischen 26°-32° und 40-60% liegen.


(1,0 Python regius Ruppel Pastel DNZ 2006)

Nahrung: Königspythons fressen im Terrarium Mäuse,Ratten,Hamster,Wüstenrennmäuse und sogar Vögel werden von manchen Exemplaren angenommen. 
Ratten sind in meinen Augen jedoch das ideale Futter, da gerade die Königspythonweibchen für die Zucht ausreichend an Gewicht benötigen und dieses meistens erst durch das Füttern von Ratten erreicht werden kann. Ratten eignen sich für Königspythons jeden Alters. Männliche Exemplare sollten 1-2 mal im Monat mit 1 entsprechend großen Ratte gefüttert werden, die weiblichen Pythons sollten 2 mal im Monat Nahrung erhalten.
Jungtiere werden häufiger gefüttert.

Zucht und Aufzucht: Um Königspythons erfolgreich nachzuzüchten sollten einige grundlegende Kriterien erfüllt werden.
Man sollte Weibchen erst ab einem Gewicht von mindestens 1200Gramm, lieber ab 1500Gramm, verpaaren, da die Trächtigkeit und Eiablage doch sehr an den Reserven der Tiere zehrt.
Ich leite bei meinen Tiere gegen Ende Oktober/Anfang November eine meist 4-wöchige "Kälteperiode" bei Maximaltemperaturen von 26° ein und setze die Tiere anschließend zusammen. Man kann meistens sofort Paarungsversuche von dem Männchen beobachten. Das Männchen bezüngelt das Weibchen und versucht es durch Kratzen mit den Afterspornen zur Paarung zu bewegen. Nach erfolgreichen Kopulationen, welche einige Stunden dauern können, kann man die Tiere wieder von einander trennen. Ich trenne die Tiere meist erst dann wenn ich ca. 3 Wochen keine Paarungsversuche mehr feststellen konnte. Im Laufe der Zeit nimmt das Weibchen deutlich an Umfang zu und verharrt desöfteren in der für trächtige Pythons typischen Rückenlage. Nach der Häutung vergeht etwa noch einen Monat Zeit bis das Weibchen ihr Gelege absetzt. Man sollte den Tieren einen geeigneten Ablageplatz in Form einer sog. Wetbox anbieten.
Die Eier von Königspythons sind im Verhältnis zur Körpergröße der Weibchen relativ groß. Nach der Inkubation und erfolgreichem Schlupf werden die Jungtiere einzeln in kleine Aufzuchtboxen/terrarien gesetzt und bekommen nach der ersten Häutung zum ersten Mal Nahrung, in Form von Springermäusen, angeboten. Diese wird in der Regel ohne Probleme aufgenommen. Bis die juvenilen Schlangen adult sind vergehen 2-4 Jahre.



(0,1 Python regius DNZ 2001 tragend)

Problematik: Königspythons gehören sicherlich zu den populärsten Schlangen überhaupt in der Terraristik. Schaut man sich einmal auf Börsen um findet man unzählige Tiere. Leider ist es immer noch so das viele Wildfänge und sogenannte Farmzuchten in Umlauf geraten und häufig an Unwissende verkauft werden. Und dann fangen die Probleme an. Viele dieser Tiere die der Natur entnommen worden sind, verweigern im Terrarium strikt jegliche Nahrung. Hinzu kommt das die Tiere oftmals voll von Parasiten sind und durch den langen Transport ohnehin schon geschwächt sind. Jeder der sich gut mit den Tiere auseinandersetzt und zum Wohl der Tiere handeln möchte, sollte sich stets Deutsche Nachzuchten oder Nachzuchten aus anderen Ländern zulegen. Dadurch kann der Entnahme von Python regius aus der Natur ein wenig entgegengewirkt werden.


Dies sind meine eigenen Erfahrung!!

 
  Heute waren schon 8 Besucher (11 Hits) hier! Alle Bilder,Texte und andere veröffentlichen Materialien auf dieser Seite unterliegen meinem Copyright. Sie sind ohne ausdrückliche Genehmigung nicht zu vervielfältigen.  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden